BGM Manager: Aufgaben & Wirkung
Wenn Sie Geschäftsführer eines Unternehmens sind, standen Sie eventuell schon einmal vor der Frage, ob Sie die Position des BGM-Managers besetzen oder nicht. Sie fragen sich vielleicht, ob es wirklich nötig ist, für das Betriebliche Gesundheitsmanagement eine eigene Fachkraft einzustellen.
Um Ihnen in diesen Situationen zu helfen, befassen wir uns in diesem Artikel mit den Aufgaben eines BGM-Managers und drei Gründen, weshalb BGM-Manager im Unternehmen eingestellt werden sollten.
Starten wir mit einer Berufsbeschreibung und den klassischen Aufgaben eines Gesundheitsmanagers:
Berufsbeschreibung
Ein Gesundheitsmanager oder BGM-Manager ist für das Betriebliche Gesundheitsmanagement im Unternehmen zuständig und untersteht dabei direkt der Geschäftsführung. Es wird das Ziel verfolgt, ein gesundes und sicheres Arbeitsumfeld für die Arbeitnehmer zu schaffen. Der Manager kann entweder direkt im Unternehmen angestellt sein oder extern als Berater fungieren.
Kompetenzen eines Gesundheitsmanagers
Folgende Kompetenzen sollte ein BGM-Manager besitzen, um erfolgreich diesen Beruf auszuüben:
- Management- und Organisationstalent
- Analytische Fähigkeiten
- Projektmanagement und Konzeptentwicklung
- Soziale Kompetenz (z.B. Empathie und Menschenkenntnis)
- Moderation, Gesprächsführung, Beratungskompetenz
- Marketing (Vermarktung der Maßnahmen)
- Verständnis für die Zusammenhänge von Führung und Gesundheit
- Fachwissen BGM, BGF, BEM und Arbeitsschutz
In der Regel eigenen sich Gesundheitsmanager ihre Kentnisse im Rahmen eines Studiums an, es gibt aber andere Möglichkeiten, Karriere im BGM zu machen.
Aufgaben eines Gesundheitsmanagers im Unternehmen
- Koordinieren der BGM Maßnahmen und Inhalte, wie zum Beispiel Kurse oder Seminare
- Ansprechperson für alle Fragen zum Thema BGM
- Entwicklung von sicheren und gesundheitsförderlichen Strukturen im Unternehmen
- Organisieren von Vorsorgeuntersuchungen oder einem Betriebsarzt
- Mitarbeiter*innen motivieren, die Gesundheitsmaßnahmen aktiv wahrzunehmen
- Koordinationsstelle zwischen Unternehmensleitung, Betriebsrat, Arbeitsschutz, Personalleitung und Gesundheitsmanagement
- Kommunikation und Moderation rund um das Thema Gesundheit, Prävention und Maßnahmenplanung mit verschiedenen Personengruppen
- Auseinandersetzung mit vielen Bereichen wie Medizin, Sportwissenschaften, Management und Prävention
Gründe die für die Einstellung eines BGM-Managers sprechen
Grund Nummer 1: Bedeutung
Wird im Unternehmen ein BGM-Manager benannt oder dezidiert eine Fachkraft dafür eingestellt, wirkt sich das insofern positiv auf das Gesundheitsmanagement aus, indem indirekt diese Botschaft kommuniziert wird: „Das BGM ist bei uns im Unternehmen so bedeutend, dass wir eine eigene Stelle mit Aufgaben dieses Bereichs besetzen können!“. Es zeigt den Beschäftigten das das Thema ernst genommen wird und ermöglicht eine professionelle Umsetzung.
Grund Nummer 2 – Effektivität:
Neben der Darstellung des Engagements werden durch einen BGM-Manager auch ganz neue Ergebnisse möglich. Konzentriert sich eine Person zumindest einen fix definierten Stundensatz pro Woche mit dem Thema, können weitaus bessere Ergebnisse erzielt werden, als wenn das Thema nur nebenbei behandelt wird. Die Person erlangt vertiefte Einblicke und kann sich darauf konzentrieren, die richtigen Maßnahmen für die aktuelle Situation umzusetzen.
Grund Nummer 3 – Kommunikation
Kommunikation – ein Schlüsselfaktor in vielen Bereichen, und so auch dem Gesundheitsmanagement. Gibt es einen BGM-Manager im Unternehmen, können sich die Beschäftigten mit Sorgen, Wünschen oder Feedback direkt an eine Person vor Ort wenden. Das spart Zeit und gibt allen Beteiligten das Gefühl von Mitsprache und Relevanz. Auch für die Führungspositionen entstehen dadurch Vorteile: Ziele, Maßnahmen und Evaluierungen können direkt besprochen werden und bleiben sozusagen „im Haus“.
Zusammengefasst
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sie, sollten Sie vor der Entscheidung stehen, diese Position zu besetzen oder nicht, stets daran denken sollten, aus welchem Grund Sie das Betriebliche Gesundheitsmanagement im Unternehmen betreiben.
Es geht darum, die Gesundheit des Teams hoch zu halten, Krankheiten vorzubeugen und ein angenehmes Betriebsklima und -umfeld zu schaffen. Langfristig kann so der gesamte Betrieb produktiver werden und sich gesund weiterentwickeln. Sollten also die Ressourcen im Unternehmen gegeben sein, diese Rolle zu besetzen – zu Beginn zum Beispiel auch als Teilzeitkraft – dann empfehlen wir klar dies zu tun. Schließlich ist es eine Investition, von der das gesamte Team profitiert, wenn sie mit klaren Zielen, Budget und Engagement eingeführt wird.
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