BGM und Employer Branding
BGM und Employer Branding

Erfolgreiches Employer Branding durch Gesundheitsmanagement

Woher kommt der Trend zum Employer Branding? Und wie wirkt sich das Gesundheitsmanagement darauf aus?

Als Grund für den Trend zum Employer Branding wird häufig der Fachkräftemangel genannt. Tatsächlich spielt dieser laut der „whatsnext2020“ Studie für 8 von 10 der befragten Organisationen in den nächsten fünf Jahren auch eine relevante Rolle, denn die Bedingungen am Arbeitsmarkt sind schwierig und Positionen können oft nur schwer besetzt werden. Abhilfe schafft dabei natürlich ein tolles Unternehmens-Image.

Alle Maßnahmen, um dieses und die Arbeitgebermarke zu verbessern, werden dem Employer Branding zu geordnet. Auch das Betriebliche Gesundheitsmanagement wirkt sich dabei positiv darauf aus. Als Ziel ist dabei definiert, die Recruiting-Prozesse durch eine hohe Unternehmensattraktivität zu vereinfachen und bestehende Mitarbeiter*innen an das Unternehmen zu binden und die Identifikation zu erhöhen.

Zu Beginn hier einen kurzen Einblick in die Praxis durch Katharina Lorenz BA, MA von der Fachhochschule Salzburg (Video aus unserer digitalen Ausbildung zur BGM-Fachkraft):

Klassische Maßnahmen des Employer Branding

Eigene Mitarbeiter*innen als Markenbotschafter nutzen

Dafür müssen sie aber zufrieden sein. Dazu tragen viele Punkte bei, beispielsweise das Schaffen einer guten Work-Life-Balance, aktive Kommunikation sowie stetige Verbesserung, die Unternehmenskultur, das Verhalten gegenüber den Mitarbeitenden, Weiterbildungsangebote als auch ein gutes Gesundheitsmanagement.

Imagevideos

Diese zeigen mehr zum Arbeitgeber und der Unternehmenskultur. Ziel ist dabei im Wesentlichen das Schaffen einer emotionalen Bindung bei Beschäftigten und Interessenten.

Darstellen der Arbeitskultur auf sozialen Medien

Hierbei kommen besonders Einblicke zu Personen besonders gut an. Auch die Art und Weise, wie das Unternehmen kommuniziert, trägt stark zur Arbeitgebermarke bei. Neben den klassischen sozialen Netzwerken spielt hierbei kununu (eine Arbeitgeber-Bewertungsplattform) eine besondere Rolle.

Gut zu wissen:

Man erkennt, dass das Employer Branding eine vielseitige Aufgabe ist, die aber nicht von heute auf morgen Wirkung zeigt. Die Maßnahmen sind oft langfristig zu betrachten und nur tatsächlich nützlich, wenn sie ehrlich und authentisch durchgeführt werden.

Beispielsweise bringt es nichts, wenn sich ein Unternehmen in den Netzwerken als besonders attraktiver Arbeitgeber darstellt, die eigenen Mitarbeiter*innen aber etwas anderes nach außen tragen.

Und welche Rolle spielt das Gesundheitsmanagement?

Gutes Betriebliches Gesundheitsmanagement spielt eine wesentliche Rolle für unsere Zufriedenheit und Produktivität am Arbeitsplatz. Mitarbeiter*innen fühlen sich umsorgt und die Gesundheitsangebote üben einen positiven Einfluss auf ihren gesamten Zustand aus. Stress wird reduziert, mehr Bewegung fließt in den Arbeitsalltag ein und auch die gesunde Ernährung fällt durch BGM Maßnahmen leichter.

Und da gesunde Mitarbeiter zufrieden sind und gerne darüber sprechen, üben sich alle Investition in das Gesundheitsmanagement auch positiv auf das Employer Branding aus.

Wir haben ein paar Beispiele von Maßnahmen, die dem Gesundheitsmanagement angehören, aber auch eine tolle Wirkung auf das Employer Branding haben gesammelt:

  • Vergünstigte Fitnessstudio Mitgliedschaften oder sogar ein firmeninternes Fitnessstudio
  • Täglich 15-Minuten bewegte Pause mit Übungen oder spielerischen Ansätzen
  • Täglich oder wöchentlich frisches Obst oder Frühstücksangebot
  • Gesunde Optionen in der Kantine und/oder Essenszuschüsse
  • Regelmäßiger Lauftreff oder Skitage
  • Vorsorgeuntersuchungen durch das Unternehmen
  • Wettbewerbe, wie zum Beispiel mit Schritt-Zählern
  • Regelmäßige Workshops zu verschiedenen Themen (z.B. Ernährung, Bewegung, mentale Gesundheit) – am besten während der Arbeitszeit
  • Ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes mit der Möglichkeit für individuelle Anpassungen und auch Besonderheiten wie z.B. ein Gymnastikball
  • Regelmäßige persönliche Gespräche zum Wohlbefinden, Wünsche und Anregungen
  • Moderne Technologien nutzen und zum Beispiel Inhalte zum BGM digital abrufbar machen oder Kurse über Videokonferenz veranstalten (Stichwort digitales BGM)

 

Zusammengefasst

Insgesamt führen so gut wie alle Maßnahmen des Gesundheitsmanagements langfristig auch zu einer Verbesserung des Employer Brandings. Beide Bereiche gehen Hand in Hand und die Wirkungsbereiche verstärken sich gegenseitig.

Es ist daher jedem Unternehmen zu empfehlen – unabhängig davon ob es in Absicht die Arbeitgebermarke zu verbessern ist oder nicht – ein ganzheitliches und authentisches Gesundheitsmanagement zu etablieren. Die Beschäftigten profitieren definitiv davon und auch die Außenwirkung wird sich über kurz oder lang bemerkbar machen.

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